Mittwoch, 8. Februar 2012 21:27
bewirten Amateurköche fremde Menschen bei sich zu Hause oder auch mal in einer Lagerhalle.
Ganz streng genommen sind die Supper Clubs sogar illegal, da die kochenden Gastgeber keine Lizenz besitzen. Sie stellen ihre Einladung ins Netz, dann beginnt für die interessierten Gäste das Spannende. Werden sie eingeladen oder nicht? Nach wenigen Stunden werden sie per e-mail davon informiert. Die Gäste beteiligen sich an den Kosten – ohne einen Rechnungsbeleg. Die Kosten pro Esser sind moderat, für ein mehrgängiges Menu incl. Getränken sind zwischen 40 und 50 Euro zu berappen.
In Köln ist es “Kozina Marina”. Hier ein Film, der im Zeitraffer den Ablauf einfängt.
In Düsseldorf das Rebelot.
Ich finde diese Supper-Clubs genial und würde auch gerne mal so einen Abend mit wildfremden, gerne essenden Menschen erleben.
Was würde ich selbst fremden Menschen kochen? Zuerst ein Gläschen Schampus mit einem Schüsschen Holunderlikör. Danach mein gerne genommenes Forellenlachs-Terrinchen mit Feldsalat oder lieber ein wärmendes Paprikaschotencremesüppchen mit in Knoblauchbutter gebratenen Ciabatta-Croutons?
Danach eine Musikeinlage vor dem Hauptgang, ein romantisches Trompetensolo meines Gatten? Il Selenzio kann er gut. Und nach dem ergriffenen Schweigen vor dem Applaus? Da würde ich mein anfangs schweigendes Lämmchen mit ziemlich viel Knoblauch anbieten, das erst am nächsten Tag – na ja – leise vor sich hin blökt…